Schon bald werden die Tage wieder länger und der Schnee weicht den ersten Frühlingsboten. Und auch die Biker zieht es schon bald wieder hinaus in die Natur. Denn aufregende Touren und ausgedehnte Fahrten stehen ab sofort wieder auf dem Programm. Wer noch kein Motorrad sein Eigen nennen darf, der schaut sich bereits jetzt am Markt um. Soll es ein neues Zweirad werden? Und wenn ja, von welchem Hersteller und mit welcher Motorisierung? Doch auch die Gebrauchten sind immer einen Blick wert. Denn darunter entdeckt man echte Schnäppchen, wenn man denn einige Tipps beim Kauf berücksichtigt. Denn für den ambitionierten Biker muss es bereits beim Kauf „Klick“ machen, es ist sozusagen „Liebe auf den ersten Blick“! Damit aus der ersten Euphorie jedoch nicht bald schon Frust wird und hohe Reparaturen auf einen zukommen, heißt es: Augen auf beim Shopping und Kauf von einem Motorrad!
Die eigene Größe entscheidet mit!
Das Wunschbike ist vielleicht eine hochbeinige Enduro. Doch wenn man selbst eher klein gewachsen ist und vielleicht auch bereits einen kleinen Bauchansatz mit sich herumträgt, wird man mit dem Spezialgerät oder auch tiefliegenden Stummellenkern nicht lange glücklich sein. Dickere Sohlen oder auch Absätze schummeln zwar fehlende Zentimeter weg, doch auf Dauer werden Mensch und Maschine so nicht zusammen finden. Die Größe und die eigene Statur entscheiden also auch die Form des zukünftigen Bikes. Anfänger und Biker, die bereits einige Zeit nicht mehr hinterm Lenker saßen, sind mit einem aktuellen Motorrad aus der Einsteigerklasse mehr als gut bedient. Diese kommen mit 600 bis 800 Kubikzentimeter Hubraum und einer Leistung von mehr als 80 PS daher. Dafür muss man zwischen 6.500,– und 9.500,–€ rechnen. Hoch motorisierte Bikes überfordern den unroutinierten Fahrer oftmals und nicht selten entstehen so schwere Unfälle, die man sogar mit dem Leben bezahlt. Ob es das wert ist?
Probefahrt ist Pflicht
Kommt ein Motorrad dann einmal in die engere Auswahl, steht die Probefahrt an. Denn nur eine längere Fahrt auf dem Bike offenbart, ob man auch in Zukunft zu zweit unterwegs sein wird. Schnellere Strecken werden dabei ebenso ausprobiert wie das Fahrverhalten im Stadtverkehr. Für Langsamfahrübungen eignen sich leere Parkplätze perfekt, hier wird das Schieben und Rangieren getestet. Wer mit einem gebrauchten Bike liebäugelt, muss natürlich noch viel mehr Punkte beachten. Denn das Gerät hat eine – mehr oder weniger – bewegte Vergangenheit. Sind Kratzer an den äußeren Bauteilen vorhanden? Diese könnten auf einen Sturz hindeuten. Startet der Motor „kalt“ schlecht, kann es schon bald zu Problemen mit dem Motor kommen. Generell ist bei einem gebrauchten Zweirad immer ein ausführlicher Check beim ÖAMTC anzuraten. Die Kosten dafür machen sich garantiert schnell bezahlt. Wer sich auf ein bestimmtes Modell oder auch einen Hersteller wie zB Moto Guzzi eingeschossen hat, muss Geduld bewahren. Denn gute Motorräder sind auf dem Gebrauchtmarkt schnell weg und nicht immer günstig. Da lohnt sich auch der Gedanke an ein neues Bike. Mit dem es dann schon bald auf große Fahrt geht. Nur Du, die Straße und Dein Motorrad.